Tamy schwelgt im Glück. Ihre heimliche Liebe Patrick Meyer wird zum ersten Mal auf einem Turnier starten. Leider erregt der gut aussehende Pat bei den Cowgirls mehr Aufsehen, als Tamy lieb ist. Sogar Frauenschwarm Jannik sieht dagegen blass aus. Tamy muss eine Entscheidung treffen.
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Mein Telefon kündigte eine Nachricht an. Ich stoppte mein Pferd, fischte das Handy heraus und las, dass Walt und Margit gegen zehn Uhr am Abend eintreffen würden.
„Er ist mit Tamy Zurbriggen hier“, sagte eine Frauenstimme. Ich spitzte die Ohren. Etwa zwei Pferdelängen von mir gönnten zwei Amateurreiterinnen ihren Pferden eine Pause und hielten ein Schwätzchen.
„Tatsächlich? Aber Tamy war gestern Abend nicht dabei. Ich habe sie nicht gesehen.“
„Keine Ahnung. Aber er gehört zur Oak Ranch. Und das ist doch auch Tamys Hund, oder?“
„Du hast recht. Genauso sieht Tamys Cattle Dog aus. Auf alle Fälle reitet er noch nicht so lange. Das hat er Clarissa gestern verraten.“
Ich hatte eine Hitzewallung. Welche Clarissa zum Teufel?
„Clarissa ist hin und weg von ihm.“
„Ehrlich gesagt, ich auch.“ Ein Kichern.
„Normalerweise mag ich Männer mit so kurz geschorenen Haaren nicht. Aber Mannomann, ich glaube, er ist die berühmte Ausnahme von der Regel.“
„Wie er sich um den Hund kümmert, ist auch total süß.“
Ich blickte zum Tor. Face hatte versucht, sich einem anderen Hund anzunähern und Pat war damit beschäftigt, Hunde und Leine zu entwirren.
Ich ertrug dieses Gespräch nicht länger. Was war los mit den Frauen? Wie Harpyien fielen sie über Pat her. Leider musste ich mir eingestehen, dass der Anteil der Männer im Westernreitsport höher war als in anderen Reitsportarten, es aber insgesamt mehr Cowgirls als Cowboys gab. Zudem besaßen gut aussehende Männer generell Seltenheitswert. Die östrogengeschwängerte Atmosphäre auf diesem Turnier verwunderte also nicht.
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