Tamy träumt von einem Cowboy. Doch ihre heimliche Liebe hat mit Pferden leider nichts am Hut. Als Großvater Walt einen zusätzlichen Pferdetrainer anstellt, ist Tamy Feuer und Flamme: Endlich ein Typ, der sexy ist und reiten kann – aber ist das wirklich alles, was zählt?
Leseprobe
Pats Miene verfinsterte sich, sobald Janniks roter Fiat Punto neben meinem Jeep hielt. Vielleicht war es doch keine so gute Idee gewesen, ausgerechnet Jannik als Taxifahrer zu engagieren. Aber irgendwie musste ich ja heimkommen, wenn Pat meinen Jeep behielt. Okay, normalerweise hätte ich Pat gebeten, mich heimzufahren, was er auch getan hätte. Wir hätten uns über unseren Tag ausgetauscht und vielleicht wäre er noch auf einen Drink mit in meine Hütte gekommen. Heute jedoch wollte ich Pat partout nicht in der Küche haben – er sollte nicht wieder meine Hand nehmen und …
Schluss jetzt, Tamy! Sei ganz natürlich.
„Hi!“, rief ich fröhlich und warf die Autotür hinter mir zu. „Da wären wir. Jannik ist so freundlich, mich heimzufahren.“
„So?“ Pat musterte Jannik. Der schälte sich aus seinem Punto und hielt Pat lächelnd die Hand zum Gruß hin.
Ich kannte meinen Freund als ausgesprochen höflichen Menschen. Doch wie heißt es so schön: Man lernt nie aus. Und so entdeckte ich just in dem Moment, dass Pat ausgesprochen unhöflich sein konnte, denn er starrte auf Janniks Hand, als wäre sie die stellenweise verweste Pranke eines Zombies, wandte sich ab und stapfte zum Jeep.
Jannik zuckte gleichmütig mit den Achseln. „Ich warte wohl besser am Ende der Straße – bevor der mich kaltmacht.“
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